Wie funktioniert die Versorgung von Unfallopfern?
Vom 10.6. bis 11.6.2022 wurde in den Oberlausitz-Kliniken am Standort Bautzen ein interdisziplinärer Traumakurs nach den Richtlinien des PHTLS-Kurssystems durchgeführt. Hierbei handelt es sich um ein weltweit verbreitetes Kursangebot, welches die initiale Versorgung und Stabilisierung von Traumaopfern am Unfallort und die Übergabe in die innerklinische Versorgung in der Zentralen Notaufnahme anhand eines klar strukturierten Systems vermittelt. Wesentlicher Bestandteil ist die Implementierung des so genannten ABCDE-Systems zur strukturierten Erfassung und wenn nötig Therapie lebensbedrohlicher Komplikationen bei Unfallopfern.
Von ausgebildeten Instruktoren der DBRD Akademie wurden theoretische und praktische Aspekte einer modernen Traumaversorung Angehörigen vom Rettungsdienst des DRK Bautzen und den Maltesern Kamenz sowie Pflegepersonal der Zentralen Notaufnahme und Ärzten der OLK vermittelt. Hierbei wurden strukturierte Abläufe und die Kommunikation zwischen den einzelnen Berufsgruppen in gemischten Teams an verschiedenen Stationen und an Laiendarstellern trainiert. Rund 24 Interessierte nahmen daran teil.
Damit wird die bisher schon sehr gute Zusammenarbeit zwischen Rettungsdienst und der Zentralen Notaufnahme weiter verbessert. Außerdem kann die Versorgung von schwerstverletzten Unfallopfern im Landkreis Bautzen weiter optimiert werden.
Für Rückfragen der Presse steht der Leiter der Zentralen Notaufnahme im Krankenhaus Bautzen, Oberarzt Dr. med. Christoph M. Reichelt unter Telefon (03591) 363-2100 gern zur Verfügung.