Pressemitteilung 27.01.2006

PDS-Fraktion auf Stippvisite im Krankenhaus

Die Mitglieder der PDS-Fraktion im Kreistag kamen auf einen Kurzbesuch ins Krankenhaus Bischofswerda, um sich über die aktuelle Unternehmenssituation seit der GmbH-Gründung 2003 zu informieren.

Reiner E. Rogowski, Geschäftsführer der Oberlausitz-Kliniken gGmbH, stellte in seiner Präsentation die gegenwärtigen Anstrengungen als Gesundheits- und Sozialversorger, als Arbeitgeber von rund 1200 Mitarbeitern und als Wirtschaftsfaktor in der Region vor.

Ein wesentlicher Schwerpunkt ist die Sicherstellung der gesundheitlichen Versorgung der Bevölkerung im Landkreis Bautzen. Durch das breite Spektrum an medizinischen Leistungen und Spezialisierungen, wie z. B. das etablierte Gefäßzentrum im Bautzener Krankenhaus, das Mammazentrum oder der ambulante OP-Bereich in Bischofswerda, sind durchschnittlich 53.000 Behandlungsfälle pro Jahr zu verzeichnen - Tendenz steigend. Der Krankenhausaufenthalt der Patienten hat sich dabei auf ca. 8 Tage verkürzt.

Problematisch sieht hingegen die Bevölkerungsentwicklung im Landkreis aus. So sehen die Prognosen im Jahr 2020 so aus, dass ca. jeder 6. Bürger des Landkreises 75 Jahre oder älter sein wird. Altersbedingte Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Stoffwechselerkrankungen, Augenleiden, oder Rheuma treten bei älteren Menschen verstärkt auf. Dieses stellt die Region und ihre Gesundheitsversorger künftig vor große Herausforderungen.

Eine wesentliche Rolle spielt auch der Weggang junger Menschen. Die Oberlausitz-Kliniken gGmbH bemühen sich, diesem Trend mit neuen Ausbildungsprojekten entgegen zu wirken. Pro Jahr erhalten rund 70 Auszubildende eine Berufausbildung im Klinikum. Aktivitäten um Weggezogene und besonders Ärzte für die Oberlausitz zu interessieren, werden immer wieder initiiert. Die Oberlausitz-Kliniken gGmbH hoffen, dass andere Unternehmen der Region, insbesondere öffentliche Krankenhäuser und Sozialbetriebe, ähnliche Aktivitäten entwickeln.