Pressemitteilung 06.12.2006

Pressemitteilung vom 06.12.2006

Medizinische Versorgung aus einer Hand

AOK Sachsen und Oberlausitz-Kliniken unterzeichneten Kooperationsvertrag

Für Versicherte der AOK Sachsen im Landkreis Bautzen soll die medizinische Behandlung demnächst weiter verbessert werden. Grundlage dafür ist eine Kooperationsvereinbarung zur Integrierten Vollversorgung zwischen der AOK Sachsen und den Oberlausitz-Kliniken gGmbH, die kürzlich unterzeichnet wurde.

?Um Krankheiten optimal zu behandeln, ist ein enges Zusammenwirken von Haus- und Fachärzten, Krankenhäusern, Rehabilitations-Einrichtungen oder auch Physiotherapeuten erforderlich. Diese Zusammenarbeit ist leider noch keine Selbstverständlichkeit. Oft fehlt der Gesamtblick auf den Patienten. Das möchten wir nun ändern?, blickt Rainer Striebel, Geschäftsführer der AOK Sachsen, voraus.

Derzeit wird ein regionales Netzwerk von innovativen Medizinern aufgebaut. ?Die Oberlausitz-Kliniken stehen der AOK Sachsen bei der Umsetzung des entwickelten Konzeptes als praxiserfahrener und zuverlässiger Partner zur Seite?, verspricht Klinik-Geschäftsführer Reiner E. Rogowski. Die neuen Perspektiven der Patientenversorgung werden die Region Bautzen gleichzeitig auch für junge Mediziner attraktiver machen. ?Wir hoffen damit, einem Ärztemangel langfristig vorzubeugen.?

Künftig sollen alle medizinischen Leistungen koordiniert und gemeinsam von den Leistungserbringern verantwortet werden. Es ist vorgesehen, dass die Mediziner aller Bereiche Hand in Hand arbeiten. Sie entwickeln gemeinsam Behandlungsleitlinien und Qualitätsstandards, die den Bedürfnissen der Versicherten medizinisch und ökonomisch besser angepasst sind. Intelligente EDV-Lösungen und ein zentrales Management sollen große Teile der bürokratischen Verwaltungsaufgaben übernehmen, so dass die medizinische Versorgung wieder im Mittelpunkt steht.

Die Versicherten der AOK Sachsen würden dadurch gleich mehrfach profitieren: zum Beispiel von einer zügigen, umfassenden Diagnostik, einer abgestimmten Behandlung, von neuen Behandlungskonzepten und nicht zuletzt auch vom Verzicht auf überflüssige belastende Untersuchungen. Mit der Koordination von Bereitschaftsdiensten und der Notfallversorgung würde perspektivisch die ambulante Versorgung auch in den Abendstunden und am Wochenende gesichert.

?Bis zum vollständigen Funktionieren dieser Integrierten Vollversorgung ist es noch ein gutes Stück Weg?, weiß Striebel. Aber der Startschuss sei gefallen und die Akteure, die bisher mit im Boot sitzen, ruderten gemeinsam in die gleiche Richtung.



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