Aktuelles zum Baugeschehen am Krankenhaus Bautzen
Der dritte Bauabschnitt am Standort Bautzen, Neubau Kliniken für Kinder- und Jugendmedizin und Frauenheilkunde und Geburtshilfe, liegt terminlich und kostenseitig im Plan, so berichten die Verantwortlichen aus dem Baumanagement der Oberlausitz-Kliniken gGmbH.
Derzeit erfolgen die Innenausbauten im neuen Gebäude auf dem Gelände des Krankenhauses Bautzen. Dazu gehören der Trockenbau, alle Haustechnikgewerke, Estrichleger, Türbauer, der Beginn von Natursteinarbeiten, Fußbodenbeschichtungen, Schlosser und ähnliches. Alle Bauleistungen für das Gesamt-vorhaben, sind soweit ausgeschrieben und beauftragt, die letzten Aufträge (für lose Möbel und Schließanlage) sind für Februar vorgesehen. Danach sind nur noch die losen Geräte der Medizintechnik auszuschreiben. Die Inbetriebnahme des Hauptteiles der neuen Frauen- und Kinderklinik, der innere Station, Konferenzzentrum, Personalcasino, Ambulanter OP und Entbindung ist für September 2015 geplant.
Der Baubeginn für den Umbau der bisherigen Küche zum Labor und zur Zentralsterilisation wird im Februar 2015 sein - geplante Fertigstellung Ende 2015, so dass im Januar 2016 die neuen Räume bezogen werden können. Danach erfolgt der Ausbau der zukünftigen neuen zentralen Rettungsstelle im Jahr 2016.
Eine betriebseigene Kita ist in Vorplanung. Hierbei sollen vorhandene Gebäudesubstanzen genutzt werden. Eine früheste konkrete Aussage kann allerdings erst 2016 getroffen werden, wenn die derzeit noch genutzten Räumlichkeiten geräumt wurden. Offen ist auch noch, wie groß die Kita künftig sein wird. Interessiert ist die Oberlausitz-Kliniken gGmbH auch an Partnern, die dieses Projekt mit unterstützen. Im Idealfall soll die künftige Kita 24 Stunden geöffnet haben.
Das neu entstehende Gebäude
Der viergeschossige, unterkellerte Neubau nimmt im Untergeschoss eine neue Verteilküche, die Zentralsterilisation, das Labor, einen Personalspeiseraum, Konferenz- und Technikräume auf. Außerdem wird von dieser Ebene ausgehend eine Anbindung an das Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation (KfH) realisiert. Im Erdgeschoss befinden sich Arzt- und Behandlungsräume, der Kreißsaal, der Zugang zur Zentralen Rettungsstelle und zum zentralen OP-Trakt. Im ersten Obergeschoss werden die bettenführenden Stationen der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin integriert. Über die gesamte Etage erstreckt sich eine Spielterrasse, die von jedem Patientenzimmer aus betreten werden kann. Im zweiten Obergeschoss befinden sich die gynäkologische Station, die Entbindungsstation und die Neonatologie (Früh- und Neugeborenenbereich). Im dritten Obergeschoss wird eine geriatrische Station eingerichtet. Außerdem sind auf dieser Ebene Therapieräume vorgesehen.
Die geplanten Bauarbeiten im Überblick
1. Bautakt von Mai 2012 bis Dezember 2012: Bebauung des Bereiches der bisher genutzten Liegendkrankenzufahrt zwischen Haus 9 und Haus 10 mit Technikflächen (Entstehung der neuen Heizzentrale und der Dampfzentrale für die Zentralsterilisation)
2. Bautakt von Januar 2013 bis März 2013: Abbrüche von Haus 6 (Dialysebaracke), Haus 7, Haus 16 (altes Heizhaus und angrenzende Gebäude) und des Glasganges zwischen Haus 8 und 9
3. Bautakt geplant von April 2013 bis Frühjahr 2015: Errichtung des kompletten Rohbaus bis zur Fertigstellung mit funktionsfähigen Stationen und Bereichen
4. Bautakt von Frühjahr 2015 bis zum Jahresbeginn 2016: Errichtung der neuen Zentralsterilisation und des Labors
5. Bautakt im Jahr 2016: Fertigstellung der Zentralen Rettungsstelle mit neuen Notbehandlungsräumen und direkter Anbindung an den Zentral-OP
Investition
Die Baukosten für den Teilersatzbau in der Oberlausitz-Kliniken gGmbH betragen insgesamt 37,3 Millionen Euro. Der Freistaat Sachsen beteiligt sich mit einem Fördervolumen von 25,2 Millionen Euro an der Investitionssumme. Diese fließen als Fördermittel des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz ein. Die Oberlausitz-Kliniken gGmbH investiert knapp 12,1 Millionen Euro.