Das interdisziplinäre Team der Klinik für Geriatrie und Palliativmedizin
Das interdisziplinäre Team der Klinik für Geriatrie und Palliativmedizin besteht aus folgenden Berufsgruppen, welche ihre Kompetenzen, Erfahrungen, Methoden und ihr Wissen in die Behandlung geriatrischer und palliativer Patienten bündeln und verknüpfen, um die bestmögliche Umsetzung der Therapien und Behandlungen zu erzielen.
Der ärztliche Dienst
Die Patienten der geriatrischen Abteilung werden von Fachärzten der Inneren Medizin und Assistenzärzten betreut, welche den Schwerpunkt ihrer Tätigkeit in der Altersmedizin - Geriatrie – gewählt haben.
Auf der Palliativstation behandeln Fachärzte der Inneren Medizin mit einer zusätzlichen Qualifikation für Palliativmedizin die Patienten.
Der Arzt ist der jeweilige Leiter des therapeutischen Teams einer Station und führt regelmäßige Visiten durch, zudem überwacht und koordiniert er den Aufenthalt sowie die Aufgaben der nichtärztlichen Teamkollegen.
Der Pflegedienst
Die Kollegen der geriatrischen Pflege betreuen die Patienten 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche und sorgen damit dafür, dass rund um die Uhr ein Ansprechpartner zur Verfügung steht. Neben den bekannten Pflegebehandlungsmaßnahmen unterstützen die Kollegen der Pflege die Patienten während ihres Aufenthaltes mittels aktivierend – therapeutischer Pflege bei körpernahen Alltagstätigkeiten, z. Bsp. der Körperpflege, den Transfers und der Nahrungsaufnahme. Es wird darauf geachtet, dass die Patienten die Unterstützung erhalten, welche sie brauchen, eine Überversorgung soll jedoch vermieden werden.
Die Kollegen und Kolleginnen in der Palliativpflege unterstützen die Patienten bei allen alltagsrelevanten Themen, wobei der Schwerpunkt auf dem Umgang mit der Krankheit und deren körperlichen und seelischen Einschränkungen liegt. Soweit möglich, sollen deren Auswirkungen minimiert und Kompensations-möglichkeiten vermittelt werden, um einem krankheitsbedingtem Kontrollverlust entgegen zu wirken.
Das therapeutische Team
Das Team besteht aus Physio- und Ergotherapeuten sowie Psychologen. Falls notwendig werden Logopäden zur Behandlung hinzugezogen. In der Geriatrie liegen die Hauptaufgaben dieser Berufsgruppen in der Wiederherstellung der Beweglichkeit und Kraft. Die Verbesserung der Koordination, der Sensibilität und des Gleichgewichtes ist ein weiterer Schwerpunkt im Therapieansatz, sodass im besten Fall die größtmögliche Selbständigkeit im Bereich der Alltagskompetenzen wie selbständige Transfers und Mobilität in der Häuslichkeit verbessert werden können.
Die Aufgaben in der Palliativsituation haben das Wohlbefinden der Patienten als Ziel. Unterstützung und Erleichterung bezüglich der Mobilität und bei der Symptomkontrolle sind die Kernaufgaben der Physio- und Ergotherapie dieses Teams.
Je nach Bedarf und bereits vorhandenen Hilfsmitteln, kann die Verordnung weiterer Hilfsmittel oder geeigneter ambulanter Nachversorgungsmöglichkeiten vom therapeutischen Team mit den Patienten abgestimmt und beantragt werden, damit die Rückkehr in die Häuslichkeit erleichtert wird.
Liegen bei geriatrischen Patienten kognitive oder neuropsychologische Indikationen vor, werden mittels Screenings die Leistungsfähigkeiten durch Psychologen überprüft. Ergeben sich diesbezüglich Hinweise auf eine Beeinträchtigung der Hirnleistung, erfolgt die vertiefende Diagnostik durch weitere Testverfahren.
Die Auseinandersetzung mit der Krankheit, der infauster Prognose sowie den damit einhergehenden physischen und psychischen Folgen, liegt im Aufgabenbereich der psychologischen Betreuung im palliativen Setting.
Für viele Patienten und Angehörige stellt der stationäre Aufenthalt eine enorme Belastung dar. Fragen zum gesundheitlichen Zustand, evtl. verbleibenden Beeinträchtigungen und die Weiterversorgung nach dem Aufenthalt belasten oftmals. Unsere Psychologen begleiten deshalb die Patienten und Angehörigen mittels Einzelgesprächen und erarbeiten diesbezüglich Bewältigungsstrategien.
Der Sozialdienst
Die Mitarbeiter des Sozialdienstes werden bereits am Anfang der Behandlung mit dem Prozess des Entlassmanagements betraut. Sie eruieren den Versorgungsstand vor der Aufnahme und entwickeln im Verlauf der Behandlung in enger Zusammenarbeit mit Patienten, Angehörigen und dem interdisziplinären Team Möglichkeiten zur optimalen Nachversorgung.